Weniger Fixierungen sind möglich

„Haus St. Margarethe“ nimmt erfolgreich am Projekt ReduFix teil

Das „Haus St. Margarethe“ in Lichtenau sorgt dafür, dass Bewohner*innen weniger in ihrer Freiheit eingeschränkt werden. Dafür hat das Haus sich im Rahmen des Projektes ReduFix zertifizieren lassen.

Bei ReduFix handelt es sich um eine Initiative der Heimaufsicht des Landkreises Rastatt in Kooperation mit der Betreuungsbehörde. Mit dem Ziel, dauerhafte und körpernahe Fixierungsmaßnahmen wie Bettgitter oder Bauchgurte zu reduzieren, setzte das Projekt mit einem entsprechenden Schulungsprogramm bereits vor drei Jahren den Startschuss. Nach coronabedingter Zwangspause wurde dieses im vergangenen Jahr wieder fortgesetzt und abgeschlossen.

Pflegeeinrichtungen sowie auch Einrichtungen der Eingliederungshilfe werden hinsichtlich der drastischen Freiheitseinschränkungen sensibilisiert und über Alternativen informiert. Für die nun überreichten Zertifizierungen mussten die teilnehmenden Einrichtungen einige Kriterien erfüllen: So musste unter anderem eine Fixierungsbeauftragung als Multiplikator benannt werden. Des Weiteren wurden bestehende freiheitsentziehende Maßnahmen erhoben und an die Koordinationsstelle gemeldet.

Die Einrichtungen wie das „Haus St. Margarethe“ verpflichten sich nun selbst dazu, alle zwei Jahre Auffrischungsschulungen anzubieten. Auch neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden bei der Einarbeitung entsprechend eingewiesen. Die Achtsamkeit für dieses Thema soll im Haus somit weiterhin bestehen bleiben. Zudem hat jede der teilnehmenden Einrichtungen eine interne Richtlinie zur Prävention von freiheitsentziehenden Maßnahmen erarbeitet.

Zunächst jedoch gratulieren wir dem Team des „Haus St. Margarethe“ zu dieser Auszeichnung und senden ganz liebe Grüße nach Lichtenau.

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