Die traditionelle Teilnahme der „Laurentiushöhe“ an den offiziellen „Heilig-Rock-Tage“ im April hatte in diesem Jahr terminlich nicht geklappt. Aber wie heißt es doch so schön: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Auf vielfachen Wunsch verlegte Einrichtungsseelsorger Benedikt Heselhaus den Besuch nach Trier in den Sommer, um den jährlichen Wallfahrtstag in gewissermaßen ‚nachzuholen‘. Durch die Vermittlung von Heike Vogt, die als Pastoralreferentin des Bistums für Inklusive Projekte in Einrichtungen wie unter anderem der „Laurentiushöhe“ zuständig ist, wurde für den Ausflug sogar ein Treffen mit Weihbischof Franz-Josef Gebert im Dom arrangiert.
Demnach machten sich am 8. August drei voll besetzte hauseigene VW-Busse auf in die Domstadt. Als „Special Guests“ des Bischofs durfte sogar im Hof des Generalvikariats geparkt werden. In der Bischofskirche wartete dann auch schon der Weihbischof auf die „Pilgerschar“. In einer kleinen Führung erklärte er den Anwesenden einiges aus der Baugeschichte des Doms und zur Geschichte der Wallfahrt zum Heiligen Rock: Der Legende nach soll es das einzige Kleidungsstück Jesu sein, das bis heute erhalten geblieben ist und das in einer Kapelle des Doms in einem Schrein aufbewahrt wird. Nach einem gemeinsamen Gang zu dieser Kapelle, einem Gebet dort vor Ort sowie einer kleinen ruhigen Abschlussrunde in der sogenannten Athanasius-Kapelle, die weitab vom Pilger-Trubel liegt, nahm die Begegnung mit dem Bischof auch schon ihr Ende.
Bei einer „zünftigen“ Wallfahrt darf natürlich auch das leibliche Wohl der Pilger nicht zu kurz kommen. Und so waren nach dem „spirituellen“ Teil der Fahrt auch noch zwei Stunden Zeit zur freien Verfügung in der Domstadt eingeplant, die für die Stärkung mit Speis und Trank von allen ausgiebig genutzt wurde. Als dann die Heimfahrt anstand, waren sich alle einig, dass man in jeglicher Hinsicht einen tollen Wallfahrtstag miterlebt hatte.
