Totengedenken in der „Laurentiushöhe“

30 Mitbewohner*innen bleiben unvergessen

Der November ist ja bekanntlich der Monat, in dem üblicherweise der Verstorbenen gedacht wird. So war es auch in der „Laurentiushöhe“ in Merzig-Schwemlingen.

Benedikt Heselhaus, Seelsorger in der Einrichtung, lud deshalb am 24. November in die Hauskapelle zu einer Gedenk-Andacht ein. Nach dem Gottesdienst kam es zu einer weiteren Zeremonie:  Im Rahmen der Abschiedskultur gibt es nämlich seit vorletztem Jahr in der „Laurentiushöhe“ den Brauch, die Namen der Verstorbenen jeweils auf ein hölzernes Blatt zu schreiben, das im Eingangsbereich an einem hölzernen „Lebensbaum“ aufgehangen wird. Der trägt normalerweise grüne Holz-Blätter als Zeichen des Lebens; wenn jemand verstirbt, wird ein Blatt auf die braun bemalte Rückseite gedreht und der Vorname sowie das Sterbedatum mit dem „Brennpeter“ eingraviert. Symbolisch soll damit verdeutlicht werden, dass für diesen Verstorbenen der „Herbst“ seines Lebens gekommen ist und sein „Lebensblatt“ nun verwelkt ist. So füllt sich innerhalb eines Jahres der Baum nach und nach mit den herbstlichen braunen Blättern der Verstorbenen. Im Rahmen der jährlichen Totengedenkfeier im November werden diese Blätter dann vom Baum abgenommen und auf dem Vorplatz der Einrichtung in einer Feuerschale verbrannt. Die entstandene Asche wird anschließend auf der die Einrichtung umgebenden Wiese verstreut.

Und so konnte Benedikt Heselhaus dann auch im Beisein einiger Mitbewohner*innen nach der Andacht diese Symbolhandlung auf dem Vorplatz der Einrichtung vollziehen.

Mögen die lieben Verstorbenen des letzten Jahres nun in Frieden ruhen – ohne aber in Vergessenheit zu geraten!

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