Lörrach trifft Freistett

Eine Liebesgeschichte aus dem „Haus St. Margarethe“ zum Valentinstag

Jedes Jahr am 14. Februar war Valentinstag. Wir wollen zu diesem Anlass Willi und Irmgard Geistert aus dem „Haus St. Margarethe“ in Lichtenau-Ulm vorstellen. Das Paar blickte am Tag der Liebenden zurück auf seine 62-Jährige Ehe. Willi war mit Kollegen längere Zeit auf Montage in Lörrach. Einige Mädels aus dem Ort haben dafür gesorgt, dass die Männer bei guter Laune blieben und sind mit ihnen auf Feste und in die Kneipe gegangen. Darunter war auch Irmgard, die so „ihren“ Wille näher kennenlernte. Im August 1960 haben sich Irmgard und Willi Geisert in Lörrach-Rötteln in der Burg Rötteln das Ja-Wort gegeben. An diesem Tag lachte auch die Sonne. Gefeiert wurde unten im Ort mit allen Geschwistern. Es war ein sehr schöner Tag an den beide gerne zurückdenken. Es war eine Doppelhochzeit mit dem Bruder von Irmgard Geisert. Was man sich heute bestimmt nicht mehr vorstellen kann: Die Großmutter war in der Hochzeitsnacht mit dem frischgebackenen Ehepaar im gleichen Zimmer. Sie bekam ein „Pülverchen“ worauf sie sehr fest schlief. Aus der Ehe ging ein Sohn hervor. Dieser schenkte den Geisterts vier Enkelkinder.

Auf Nachfrage, ob die beiden nochmal heiraten würden sagten sie: grundsätzlich ja. Sie gaben auch einen Tipp, wie man so lange miteinander leben kann: nicht nur mit dem Kopf durch die Wand wollen, sondern auch die Meinung des Anderen akzeptieren. Zusammenhalten. Wissen, dass nicht nur der andere Fehler macht, sondern dass man manchmal auch selbst Dinge falsch machen kann.

Mitarbeiterin Doris Spatzek, die uns die Geschichte freundlicherweise zukommen ließ, sagt über das Paar: „Wir sind sehr froh, die beiden bei uns zu haben. Sie zeichnen sich aus durch Humor Freundlichkeit und Offenheit. Sie sind eine Bereicherung für uns alle.“

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