Generationenübergreifendes Arbeiten ermöglicht

Offizielle Eröffnung der neuen Einrichtungen des Schwesternverbandes in Ottweiler

Es ist in Ottweiler einzigartig, es ist neu und es ist jetzt auch offiziell eröffnet: das generationenübergreifende Projekt des Schwesternverbandes mit dem „Haus Nassau“, einer Pflegeeinrichtung für Senioren, und der „KiTa Auenland“ im Ortsteil Ziegelhütte. Die Kinder werden bereits seit September betreut und Mitte Oktober wurde, mit dem Umzug der Senioren aus dem „Haus Bliesaue“, der Betrieb der Pflegeeinrichtung aufgenommen. Das Aufeinandertreffen von Jung und Alt ist also bereits im vollen Gange.

Für dieses Konzept des Schwesternverbandes gratulierten die Redner bei der offiziellen Eröffnungsfeier, die im Mehrzweckraum der KiTa gefeiert wurde. Als Vertreter des Ministeriums war Stephan Kolling, Abteilungsleiter B – Soziales, Inklusion und soziales Ehrenamt, zugegen. Er war, ebenso wie Kreisbeigeordneter Klaus-Dieter Woll, der im Namen von Landrat Sören Meng teilnahm, und Bürgermeister Holger Schäfer vollen Lobes und unterstrichen die Wichtigkeit solcher Generationenprojekte. Sebastian Hahn, der Vorsitzende des Aufsichtsrates des Schwesternverbandes, schloss sich dem an. Thomas Dane, Vorstandsvorsitzender des Schwesternverbandes, begrüßte die zahlreich erschienen Gäste und stellte die beiden neuen Einrichtungen genauer vor. Im Erdgeschoss befindet sich die „KiTa Auenland“, die insgesamt Platz für 79 Kinder im Alter von zwei Monaten bis zum Schuleintritt bietet – aufgeteilt in eine Krippen-, zwei Kindergarten- sowie eine altersgemischte Gruppe. Für alle Kinder kann auch eine Ganztagsbetreuung angeboten werden. Im Obergeschoss befindet sich das familiäre „Haus Nassau“ mit nur 40 Einzelzimmern. Gemeinsame Wohn- und Aufenthaltsräume mit großen offenen Küchen ermöglichen den Bewohnern die Teilhabe am täglichen Leben. Insgesamt investierte der Schwesternverband rund 10 Millionen Euro in den Standort, wovon etwa ein Drittel der Kosten auf die KiTa entfallen und von Land, Kreis und Stadt refinanziert werden.

Durch den Umzug und damit der Außerbetriebnahme des alten „Haus Bliesaue“ ist die neue Einrichtung bereits fast komplett gefüllt. Das generationenübergreifende Arbeiten habe bereits begonnen und erste Treffen zwischen Jung und Alt haben bereits stattgefunden. Hier sind gemeinsame Singstunden, Vorlesenachmittage, gemeinsame Feiern und vieles mehr geplant. Die Mitarbeiter freuen sich bereits, die vielen Ideen umzusetzen, wie die Einrichtungsleitungen Marianne Marschall (KiTa Auenland) und André Moser (Haus Nassau) verraten. Eine erste Kostprobe konnten die Anwesenden bereits bei der Eröffnungsfeier erleben, denn Senior*innen und Kinder hatten ein gemeinsames Lied einstudiert, dass sie vortrugen und tosenden Applaus erhielten. Im Bereich der Pflege könnten sich Interessierte auch noch um eine Arbeitsstelle bewerben, wenn sie Spaß und Interesse daran haben, in einem kleinen Team eine neue Einrichtung mit aufzubauen.

Mit der Eröffnung hat der Schwesternverband seine Modernisierung der stationären Pflege- und Betreuungsplätze in der Residenzstadt abgeschlossen. Für Senioren stehen mit dem „Haus Neumünster“ auf dem Betzelhübel und dem neuen „Haus Nassau“ im Stadtteil Ziegelhütte zwei moderne, kleine Einrichtungen zur Verfügung, die ausschließlich Einzelzimmer für die Kurzzeit- oder Dauerpflege anbieten. Ein ambulanter Pflegedienst sowie eine Tagespflege runden das Angebot ab.

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