Realitätsnahe Einsatzübung

„Wohnen an den Kastanien“ probt den Ernstfall

Im „Wohnen an den Kastanien“ fand Anfang Oktober eine wichtige und realitätsnahe Einsatzübung statt. Im Zentrum des Szenarios stand die erfolgreiche Suche nach zwei vermissten Bewohner*innen mit Beeinträchtigung, die unbemerkt die Einrichtung verlassen hatten. Ziel der ganztägigen Übung war es, die organisationübergreifende Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Hilfsorganisationen zu stärken und alle Beteiligten optimal auf einen möglichen Ernstfall vorzubereiten.

An der Übung, die von 10:00 bis 15:30 Uhr dauerte, nahmen insgesamt 24 Personen aus fünf unterschiedlichen Hilfsorganisationen teil: das Deutsche Rote Kreuz, die Malteser, die Johanniter, das Technische und der Arbeiter-Samariter-Bund. Als hochrangige Beobachter waren Wolfgang Rech vom DRK Homburg, und Bruno Leinenbach (Leiter Landespolizeidirektion) anwesend.

Das Szenario sah vor, dass die beiden Bewohner*innen bereits seit zwölf Stunden vermisst wurden. Wie im Ernstfall wurden zunächst gemeinsam mit den Mitarbeitenden der Einrichtung relevante Informationen gesammelt und von der Einsatzleitung aufgenommen. Erst dann wurden die Mensch-Hund-Teams alarmiert. Im Fokus standen dabei die geprüften Personenspürhunde der Hilfsorganisationen, deren Aufgabe es war, den individuellen Geruch der vermissten Personen aufzunehmen.

Die Suche startete in den Räumen der Tagesstruktur im Obergeschoss der Einrichtung. Trotz sehr herausfordernder Wetterbedingungen mit starkem Wind und Regen, die den Einsatz der Teams erschwerten, nahmen die Spürhunde die Witterung auf. Sie verfolgten erfolgreich die Spur der Vermissten aus der Einrichtung heraus durch Heiligenwald bis zum Auffindeort.

 

Die erfolgreiche Suchaktion endete mit einem gemeinsamen Abschluss und sogar mit Sonnenschein. In der anschließenden Besprechung wurden die gewonnenen Erkenntnisse detailliert ausgewertet und lieferten allen Beteiligten wertvolle Erfahrungen und Hinweise für zukünftige Einsätze. Gut zu wissen, dass im Fall des Falles alles den geprobten Gang gehen wird und alles für das Wohl der Bewohner*innen getan wird. Herzlichen Dank dafür.

 

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