Die Joker im Gespräch

SchwesternJoker – Retter in Not

Über den SchwesternJoker wurde schon viel berichtet: 2023 vom Schwesternverband vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in der Pflege als eigener Personaldienstleister gegründet. Statt üblicher „Springerpools“ wird der „SchwesternJoker“ als separater Betriebsteil mit eigener Marke und eigener Leitung geführt, der der die Vorteile aus Zeitarbeit und Festanstellung kombiniert. Sie kommen zur Unterstützung, wenn etwa in einer Einrichtung das Personal durch Erkrankung wegbricht, sie helfen dabei, längerfristige Personalengpässe zu überbrücken. Kurz und knapp: sie sind dort, wo die Einrichtungen des Schwesternverbandes sie brauchen.

Nun lassen wir mal die Joker zu Wort kommen und haben gefragt, warum Sie beim SchwesternJoker sind, was die Vorteile für sie sind und wie Sie ihre Arbeit sehen.

Kerstin Gloßmann etwa wohnt in Großlittgen bei Wittlich und ist seit über einem Jahr ein „SchwesternJoker“. Sie arbeitet überwiegend in der Eifel, springt dort momentan zwischen zwei Pflegeeinrichtungen als Dauernachtwache hin und her. „Leiharbeit ist einfach mein Ding“, sagt die 53-Jährige und erklärt weiter: „Durch den Wechsel der Einrichtungen fällt einfach der Tunnelblick weg, der sonst entsteht. Ich finde das Joker-Prinzip toll und es war für mich genau die richtige Entscheidung hier anzufangen.“ Für den Einsatz als Dauernachtwache hat sie sich bewusst entschieden: „In der Nacht kann ich in Ruhe mit den Menschen reden oder ihnen auch mal die Hände eincremen und massieren – das geht im Tagdienst nicht.“ Die Krankenschwester hat schon in vielen verschiedenen Bereichen gearbeitet, auch bei Suchtkranken oder Menschen mit Beeinträchtigungen: „…und ich mach’s immer noch mit Herzblut!“

Benjamin Wolf ist seit August 2024 als „Joker“ beim Schwesternverband. Der gelernte Altenpfleger kam eher auf Umwegen zur Pflege, habe sie aber auf jeden Fall lieben gelernt. Er wohnt in Wertheim und arbeitete lange in der stationären Pflege, unter anderem auch als Pflegedienstleiter. Bei einer Leiharbeitsfirma, für die er rund sieben Jahre tätig war, kam er auf den „Wechsel-Geschmack“. Bei seinem alten Arbeitgeber musste er allerdings schon sehr weite Fahrtzeiten in Kauf nehmen oder sogar längere Zeit vor Ort wohnen. Das wollte der 37-Jährige ändern, weshalb er beim Schwesternverband landete. Hier hat er Mitbestimmungsrecht und kann sich auf eine Region festlegen. So ist er im Main-Tauber-Kreis unterwegs und hilft in Königheim, Creglingen und Boxberg aus.

Hans-Peter Rottmann kommt aus der ambulanten Pflege, die ihm über viele Jahre Freude bereitete. Der „SchwesternJoker“ hat ihn aber gelockt, weil er hier nicht nur ein gutes Gehalt verdient und ein Dienstauto zur ambulanten Nutzung zur Verfügung gestellt bekommt, sondern weil er auch den Dienstplan mitbeeinflussen kann: „Ich bin hier sehr flexibel und kann mich auf den Dienstplan verlassen.“ Die wechselnden Einsatzorte gefallen ihm: „Ich kann viele Kontakte knüpfen, sehe fachlich sehr viel und lerne die Regionen kennen – das ist einfach alles bunt. Genau richtig!“

Mehr Infos zum SchwesternJoker gibt’s hier 

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